Google Core Update: Kein Grund zur Panik!

Wenn Google seinen Suchalgorithmus anpasst, kann das für Website-Betreiber sowohl gute als auch schlechte Nachrichten bedeuten. So genannte Core Updates können einen großen Einfluss auf die Rankings haben. Doch das bedeutet kein Grund zur Panik.

Auch das jüngste Google Core Update im März 2025 hat wieder einmal für Aufsehen in der SEO-Community gesorgt. Bei Core Updates zeigen sich meistens deutliche Veränderungen in den Suchergebnissen. Mal gehört man zu den Gewinnern, mal zu den Verlierern der Updates. Machen kann man dagegen relativ wenig, außer kontinuierliche Arbeit der an der Content Qualität.

Konnte man früher noch Updates analysieren und klare Handlungsempfehlungen ableiten, sind die Core Updates so komplex, dass man sie als Seitenbetreiber hinnehmen sollte wie das Wetter: mal Sonne, mal Regen. Aktionismus oder gar Panik sind nicht angebracht und führen auch zu nichts.

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Rückblick: Die wichtigsten Google Core Updates

  • März 2025: Im März 2025 sorgt ein Core Update für eine Sichtbarkeitsveränderung vieler Websites.
  • November und Dezember 2024 Update: Auch bei diesen beiden aufeinanderfolgenden Updates gab es starke Verschiebungen in den Rankings für einige Websites, während andere unbetroffen waren.
  • August 2024 Core Update: Dieses Update zeigte einige positive Signale für kleinere und unabhängige Websites. Doch wie bei allen Updates könnten noch Anpassungen folgen.
  • März 2024 Core Update: Dieses Update legte den Schwerpunkt auf technische SEO und die Seitenstruktur. Und Google reagierte auf massiven Spam durch generischen KI-Content, der das Web flutet ohne einen Mehrwert zu bieten. Viele Websites, die große Mengen KI-Content veröffentlichten, versanken nach diesem Update in der Bedeutungslosigkeit.
  • Helpful Content Update (September 2023): Websites, die nutzerzentrierte und tiefgründige Inhalte boten, wurden belohnt. Oberflächlicher Content hingegen verlor an Sichtbarkeit.
  • Dezember 2020 Core Update: Ein besonders intensives Update, das die Kriterien für Seitenqualität nochmals verschärfte und viele Seiten traf. Google musste später einige Änderungen zurücknehmen, da unerwünschte Effekte auftraten.
  • Mai 2020 Core Update: Ein breit angelegtes Update, das zu Beginn der COVID-19-Pandemie veröffentlicht wurde und extreme Auswirkungen für viele etablierte Websites hatte, die bis heute nachwirken. Google setzte verstärkt auf die Bewertung von Content-Relevanz und Nutzererfahrung.
  • Juni 2019 Core Update: Dieses Update brachte weitreichende Anpassungen in der Bewertung von Seitenqualität. Viele Websites mussten ihre Inhalte überarbeiten, um wieder an Sichtbarkeit zu gewinnen.
  • Medic Update (August 2018): Viele Seiten aus dem Gesundheits- und Finanzsektor erlebten hier massive Ranking-Veränderungen. Google legte einen stärkeren Fokus auf die Faktoren Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-A-T), um unseriöse Informationen in sensiblen Bereichen zurückzudrängen.

Dynamik und Unvorhersehbarkeit: Das Wesen der Core Updates

Google arbeitet kontinuierlich daran, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Inzwischen gibt es mindestens zwei größere Core Updates pro Jahr und jedes Mal verbreiten SEOs Endzeitstimmung, wenn Google wieder ein Update ausrollt.

Diese Updates sollen normalerweise die Suche für Nutzer verbessern oder auch Googles Umsatzziele, so genau weiß man nie, welche Rädchen im riesigen Getriebe einer Suchmaschine verändert wurden. Eines ist jedoch sicher: wer versucht Google zu manipulieren, wird früher oder später Opfer eines Core Updates, denn genau diese Inhalte möchte Google aus den Suchergebnissen verbannen.

Zwar lassen sich nach einer Analyse der Daten häufig ein paar Beobachtungen machen, welche Seiten und Inhalte vom Update profitieren oder verlieren, das sollte aber keine langfristige Strategie erschüttern.

Doch trotz aller Sorgfalt kommt es vor, dass diese Updates nicht perfekt sind. Einige Änderungen führen zu unerwarteten Problemen oder benachteiligen bestimmte Websites ohne klaren Grund. In solchen Fällen reagiert Google, indem es nachträgliche Anpassungen vornimmt oder Teile des Updates sogar zurücknimmt.

 

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Gute Analysen der Core Updates liefert der Tool-Betreiber Sistrix, der die Sichtbarkeit von Websites mit riesigen Datenmengen überwacht. Das ist die erste Anlaufstation, wenn eine Website von einem Core Update betroffen ist. Allerdings sind die Aussagen über Core Updates meistens nur sehr allgemein möglich und können eine grobe Richtung vorgeben. Die genauen Gründe und Auswirkungen eines Core Updates wird man nur durch die Analyse der eigenen Daten herausfinden können.

Die richtige Reaktion auf Core Updates: Gelassenheit

So dramatisch kann sich ein Core Update auswirken. Seiten, die so massiv verlieren, sollten ihre Strategie überdenken. (Bild: Sistrix)

Wenn das nächste Core Update die Rankings Ihrer Website negativ beeinflusst, besteht kein Grund zur Panik. Wie beim Wetter sollten Sie nicht auf jede kleine Veränderung reagieren. Nicht immer kann man etwas dagegen machen. Wenn Google in einem Suchergebnis plötzlich mehr redaktionelle Inhalte und weniger E-Commerce anzeigen möchte, muss man das so hinnehmen und sich eventuell überlegen, beides anzubieten.

Viel wichtiger ist es, sich langfristig eine stabile Basis zu schaffen. Dies bedeutet, kontinuierlich qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, die die eigene Zielgruppe wirklich interessieren und weiterbringen. Diese Inhalte werden für Menschen und damit Suchmaschinen immer attraktiv sein. Das oberste Ziel einer Suchmaschine wie Google ist es, weiterhin die besten Suchergebnisse für Nutzer zu präsentieren.

Websites für Core Updates wetterfest machen

Gute Inhalte haben bei Core Updates eher wenig zu befürchten, sofern die Suchintention bedient wird. Folgende Tipps können dabei helfen, eine Website langfristig so aufzubauen, dass sie nicht von Core Updates massiv oder gar existenzgefährdend getroffen werden.

  • Qualität statt Quantität: Erstellen Sie Inhalte, die tiefgründig, relevant und auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind. Google belohnt Websites, die einen echten Mehrwert bieten und die Suche für Menschen nützlich machen.

  • Suchintention treffen: Machen Sie sich Gedanken, wie Menschen suchen, wenn sie nach Ihren Themen suchen. Erfüllen Sie die vermutete Suchintention. Wenn Sie keine Ahnung haben, wie Menschen suchen, ist es nahezu unmöglich, eine nachhaltige Strategie zu und sinnvolle Inhalte zu erstellen. Die Content-Strategie ist die Basis für jede Website, ohne verbrennen Sie Geld für Inhalte, die nicht funktionieren.
  • E-E-A-T verbessern: Arbeiten Sie kontinuierlich an der Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit Ihrer Website, insbesondere bei sensiblen Themen wie Gesundheit und Finanzen. Setzen Sie auf seriöse Quellen und belegen Sie alle Behauptungen, wie man das bei wissenschaftlicher Arbeit auch tun würde. Anders als Social Media legen Suchmaschinen hohe Maßstäbe an bei der Verlässlichkeit der Informationen.

  • Technische SEO optimieren: Stellen Sie sicher, dass Ihre Website technisch einwandfrei ist, schnelle Ladezeiten und eine klare Seitenstruktur bietet. Eine schlechte Nutzererfahrung führt dazu, dass Menschen schnell abspringen: für Google ein eindeutiges Signal, dass etwas nicht stimmt.

  • Nutzerzentrierung: Passen Sie Ihre Inhalte und UX (User Experience) regelmäßig an das Nutzerverhalten und aktuelle Trends an. Nutzer haben hohe Ansprüche und möchten schnell das Gesuchte finden. Machen Sie genau das möglichst einfach und bleiben Sie verständlich.

  • Regelmäßige Audits: Führen Sie regelmäßig SEO-Audits durch, um potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und zu beheben, bevor es zu spät ist und das Update zugeschlagen hat. Dann ist ein schneller Fix meistens nicht mehr möglich.

  • Langfristige Content-Strategie: Statt auf kurzfristige Trends und schnelle Schlagzeilen zu setzen, sollten Sie eine langfristige Content-Strategie entwickeln, die kontinuierlich anpassungsfähig bleibt. Regelmäßige Updates des Contents nach SEO-Kriterien helfen dabei, Inhalte im Ranking zu halten, während alte Inhalte nach und nach abgewertet werden.

  • Verzicht auf Tricks: Es gibt immer noch SEO-Agenturen, die versprechen mit ein paar Tricksereien wie Linkbuilding oder Keyword-Spam, Websites in der Suche nach vorne zu bringen. Das funktioniert tatsächlich schon lange nicht mehr und zeigt ein fehlendes Verständnis für die Risiken manipulativer Methoden. Nur weil etwas kurzfristig funktioniert, muss es nicht langfristig gut gehen. Natürlich kann ich alle roten Ampeln eine Weile ignorieren, aber irgendwann wird man von der Polizei angehalten und der Führerschein eingezogen. Wer würde so ein Risiko freiwillig eingehen?

Nach Core Updates verschieben sich die Rankings zwar meistens nur minimal, allerdings macht es insgesamt einen riesigen Unterschied, ob eine Seite für ein stark gesuchtes Keyword auf Position 1 oder Position 11 bei Google zu finden ist. Das kann die Reichweite einer Website auf einen Schlag halbieren oder verdoppeln.

Google belohnt fast immer Websites, die echten Mehrwert bieten und sich an den Bedürfnissen ihrer Nutzer orientieren. Statt hektisch auf jedes Update zu reagieren, sollten Sie also darauf setzen, Ihre Website langfristig mit Blick auf die Menschen zu optimieren, die sie auch tatsächlich nutzen. Im Zweifelsfall: machen Sie Umfragen, was Sie verbessern könnten. So erfährt man vieles, was sonst im Dunkeln bleibt, dessen Auswirkungen Google allerdings erkennt.

Was wenn das Google Update bereits zugeschlagen hat?

Wer kontinuierlich dramatisch durch Google Updates verliert, muss sich irgendwann die Frage stellen, ob er auf dem richtigen Weg ist und ob die Strategie noch funktioniert. Denn offenbar werden dann die Websites von Wettbewerbern zum gleichen Thema bevorzugt.

Gute SEOs können dabei helfen, die historische Entwicklung durch Core Updates zu analysieren und Probleme zu finden, die die Auswirkungen von Core Updates vermindern können. Und auf dieser Basis eine neue Strategie zu entwickeln für bessere Rankings, mehr Sichtbarkeit und mehr Reichweite. Es kann also auch eine Chance sein, sein Handeln zu überdenken und neu zu gestalten.

Am Ende geht es aber nicht um Reichweite, sondern um Umsatz. Die meisten Websites brauchen nicht massive Reichweite, sondern müssen ihre Zielgruppen erreichen. Ein Core Update, der die Sichtbarkeit verringert, kann unter Umständen also auch ein Segen sein, wenn dabei nur die irrelevanten Reichweiten wegfallen, etwa für Themen, für die man selbst gar nichts anzubieten hat.

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Was heute nicht mehr funktioniert sind manipulative Techniken wie Linkbuilding, Keyword-Stuffing oder komplett automatisiert erstellter Content. Webseiten, die mit solche Tricksereien arbeiten, um sich bei Google einen Vorteil zu verschaffen, werden früher oder später von einem Core Update getroffen und versinken dann schnell in der Bedeutungslosigkeit. Die Zeit der Trickser in der SEO ist definitiv vorbei. SEO ist inhaltliche Arbeit, braucht Zeit und auch Geduld. Auch in Zeiten von ChatGPT und Co. macht sich SEO nicht von alleine.

Langfristig denken, statt hektisch reagieren

Google Core Updates sind ein Teil der dynamischen und manchmal unvorhersehbaren SEO-Arbeit. Ähnlich wie das Wetter können sie plötzliche Veränderungen bringen, auf die man nicht immer sofort reagieren sollte. Stattdessen ist es entscheidend, sich gut vorzubereiten auf solche Ereignisse und langfristig qualitativ hochwertige Inhalte zu bieten und kontinuierlich an der Optimierung der Website zu arbeiten. Wer seinen Fokus darauf legt, bleibt auch bei zukünftigen Updates gut aufgestellt und kann auch Stürme überstehen, ohne in hektischen Aktionismus zu verfallen.

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Udo Raaf: SEO Berater mit 15+ Jahren Erfahrung

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