So steigern Sie die Sichtbarkeit Ihrer Marke in Antworten von KI-Suchmaschinen

Foto von Solen Feyissa auf Unsplash

Mit der zunehmenden Verbreitung von KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity und Gemini fragen sich Marken zunehmend, wie sie sicherstellen können, in den Antworten dieser großen Sprachmodelle (LLMs) aufzutauchen. Rand Fishkin vom SEO-Tool-Anbieter RankToro hat einige Strategien getestet.

Anders als bei der klassischen SEO (Optimierung für Suchmaschinen), bei der Backlinks und häufig gesuchte Keywords zentral sind, basiert die Relevanz von Inhalten in LLM-Tools auf dem Vorkommen von Wortkombinationen in den Trainingsdaten. Das Ziel ist es also, die Marke und ihre Dienstleistungen in genau jenen Datenquellen zu positionieren, die von LLMs verwendet werden.

Funktionsweise von LLM-Antworten

Die Antwortgenerierung bei LLMs ist im Wesentlichen ein statistisches Verfahren: LLMs wählen das nächste Wort anhand der Wahrscheinlichkeit, mit der es in den Trainingsdaten in einem bestimmten Kontext vorkommt. Häufig auftretende Wortkombinationen oder bestimmte Nennungen beeinflussen daher, ob und wie eine Marke in einer Antwort erscheint.

Beispielsweise könnte ein SEO Berater, der in mehreren Fachbeiträgen über „SEO Beratung Berlin“ auf relevanten Seiten erwähnt wird, eher in einer KI-Antwort zu diesem Thema erscheinen.

Das sagen meine Kunden

“Durch die professionelle Beratung und Unterstützung von Herrn Raaf konnte die Sichtbarkeit unserer Website um ein Vielfaches gesteigert werden. Die im Vorfeld der Zusammenarbeit angestrebten Ziele wurden durchweg erreicht, sogar übertroffen.” (Kunde: Bundesbehörde)

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ChatGPT hat jetzt eine eigene Suchmaschine

Maßnahmen zur Erhöhung der Markenpräsenz in LLM-Antworten

Zwar besitzen die Sprachmodelle (Large Language Models) kein Selbstbewusstsein, aber sie können bei der ersten Recherche helfen, welche Plattformen möglicherweise für die Trainingsdaten verwendet wurden. Ob die Antworten stimmen oder nicht, geben sich doch erste Inspirationen, wo man sich einmal umschauen sollte nach Möglichkeiten, das eigene Angebot zu platzieren.

ChatGPT bietet einen ersten Überblick über potenzielle Quellen für Trainingsdaten.
  1. Systematische Analyse relevanter Online-Quellen
    Marken sollten identifizieren, auf welchen Websites und in welchen Publikationen ihre Branche oder ihr Angebot erwähnt wird, insbesondere in Artikeln und Blogs, die voraussichtlich in das Trainingsmaterial von LLMs einfließen. Hochwertige und gut vernetzte Seiten wie die t3n, onlinemarketing.de oder OMR werden häufig in KI-Trainingsdaten verwendet. Erwähnungen auf solchen Plattformen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass eine Marke in LLM-Antworten auftaucht. Auch das Google Unternehmensprofil und die Bewertungen bleiben relevant.
  2. Gezielte Content- und PR-Strategie
    Für eine nachhaltige Platzierung in den relevanten Medien ist eine durchdachte Content- und PR-Strategie erforderlich. Ein mögliches Ziel könnte sein, regelmäßig in spezifischen Artikeln oder Rubriken genannt zu werden, die im Zusammenhang mit den Suchanfragen stehen, für die die Marke sichtbar sein möchte. Ein SEO Berater in Berlin könnte beispielsweise durch Beiträge über Suchmaschinenoptimierung gezielt versuchen, bei OMR und ähnlichen Branchen-Plattformen vertreten zu sein.
  3. Nutzung spezialisierter Tools für zielgerichtetes Monitoring und Outreach
    SEO-Tools ermöglichen es, Websites und Inhalte zu identifizieren, die das Zielpublikum ansprechen und daher als strategische Publikationsorte geeignet sind. So lässt sich herausfinden, welche Websites für Nutzer mit Interesse an „SEO Beratung“ eine hohe Affinität aufweisen und dort Gastbeiträge anbieten.
  4. Direkte Analyse von LLM-Tools
    Bestimmte LLMs wie ChatGPT bieten die Möglichkeit, sich ein grobes Bild über die potenzielle Relevanz spezifischer Websites als Linkquelle im Trainingsmaterial zu machen. Durch gezielte Anfragen zu relevanten Themen lässt sich herausfinden, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Website wie als Trainingsquelle genutzt wird (siehe oben). Diese Erkenntnisse können Unternehmen als Anhaltspunkt nutzen, um festzulegen, auf welchen Seiten sie präsent sein sollten.
  5. Synonymisierung der Marke mit bestimmten Begriffen und Kontexten
    Eine nachhaltige Methode, um in LLM-Antworten vertreten zu sein, ist die Schaffung eines assoziativen Kontexts. So könnte sich ein SEO Berater durch eine strategische Erwähnung in Artikeln über „SEO Beratung in Berlin“ fest etablieren. Durch wiederkehrende Assoziationen zwischen der Marke und bestimmten Begriffen steigen die Chancen, in LLM-Antworten zu diesen Themen genannt zu werden.
Auch Bewertungen und das Google Unternehmensprofil bleiben weiterhin wichtig.

Fazit

Die Sichtbarkeit einer Marke in Antworten von KI- und LLM-Tools erfordert ein tiefes Verständnis der Funktionsweise dieser Modelle und eine gezielte Content- und PR-Strategie. Erwähnungen auf den relevanten Websites und die Marke systematisch mit den spezifischen Themenfeldern zu verknüpfen, scheint die derzeit beste Strategie zu sein, um auch in LLM-Antworten aufzutauchen. Ob allerdings Menschen auf die Quellen der Antwortmaschinen klicken, hängt ganz vom Thema ab. Wir müssen uns auf eine Zeit einstellen, in der viel weniger Menschen auf Suchergebnisse klicken. Ähnlich wie schon bei Social Media versuchen die Anbieter Klicks auf Websites unnötig zu machen.

Künftig werden Wikipedia-artige Informationen stark an Bedeutung verlieren, da diese in Zukunft keinen Klick auf Websites mehr erzeugen und von KI-Tools direkt beantwortet werden. Stattdessen sollten die eigenen Leistungen und Angeboten stärker hervorgehoben werden, so dass man bei der Suche danach auch sichtbar wird.

Und übrigens kann auch der gute alte Newsletter weiterhin dafür genutzt werden, interessierte Zielgruppen auf die eigenen Angebote aufmerksam zu machen und ganz direkt zu erreichen.


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